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Thorsten Siem

CANNABIS - Fluch oder Segen?



Fluch (THC) oder Segen (CBD)


Beruflich wurde ich mit dem Thema konfrontiert und bin schockiert, wie auch fasziniert.


Schockiert von unausweichlichen Auswirkungen bei Menschen, die mehrfach die Woche oder gar täglich konsumieren. Und fasziniert von den möglichen medizinischen Einsatzbereichen.


Die, die Cannabis konsumieren, wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Argumente, die gegen einen Konsum sprechen. Nicht zuletzt, weil sie einen vernünftigen Bezug zur Realität verloren haben und weil sie vielleicht bereits abhängig geworden sind.


Die Verharmlosung dieser Droge führt dazu, dass der Einstieg in immer jüngeren Jahren geschieht. Fatal, denn bereits geringer Konsum verändert das Hirn von Teenagern.


Bisherige Studien gaben kein klares Bild, ob Cannabiskonsum bleibende Schäden hinterlässt oder nicht. Die Ergebnisse waren mitunter sehr gegensätzlich. Nun zeigt sich in einer sehr aktuellen und bemerkenswerten Studie im „Journal of Neuroscience“, dass schon der ein- oder zweimalige Konsum von Cannabis bei Vierzehnjährigen sichtbare Spuren im Hirn hinterlässt. Verantwortlich für die berauschende und verhängnisvolle Nachwirkung ist das im Cannabis enthaltene THC.


Auswirkungen und Spätfolgen:

  • Beeinträchtigung des Denkens

  • schlechte schulische Leistungen durch Antriebsschwäche und Konzentrationsmangel, Schwänzen und Schulabbruch.

  • Soziale Probleme

  • Probleme bei zwischenmenschlichen Beziehungen

  • Gewaltanwendung bei Intimpartnern

  • finanzielle Schwierigkeiten

  • erhöhte Abhängigkeit von der Sozialhilfe

  • schwere Angstzustände

  • paranoides Verhalten

  • Unfähigkeit Fantasie von Realität zu unterscheiden

  • beschleunigter Puls

  • erhöhtes Schlaganfallrisiko

  • Koordinationsprobleme

  • Rückgang des IQ bis zu 8 Punkte

  • Unzufriedenheit mit dem Leben (dadurch noch mehr Kiffen)

  • Potenzielle Entwicklung einer Opiatabhängigkeit

  • große Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu werden, bzw. keine gute Arbeit zu finden

Und das sind nur einige der unvermeidbaren Auswirkungen, die der Konsum mit sich bringt. Durch die Beeinträchtigung des Denkvermögens und die verzerrte Wahrnehmung, entsteht für viele Betroffene eine Welt jenseits der Wahrheit. Ihre Realität wird durch die falsche Wahrnehmung geprägt und danach gelebt. Die Wahrnehmung kann in allen Bereichen verändert sein.


Folgen daraus sind fatal!

Eine Studie bei der Post zeigte folgendes Ergebnis:

Cannabiskonsumenten hatten 55% mehr Unfälle, verletzten sich zu 85% häufiger und 75% blieben öfter der Arbeit fern. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben könnten, kann sich wohl jeder vorstellen.


Cannabis kann für Menschen aber auch ein Segen sein. Bei vielen Krankheiten und Beschwerden wirkt sich vor allem der CBD-Anteil sehr positiv aus.


Ein im Auftrag der TK erstellter wissenschaftlicher Report zu Cannabis als Medizin kommt zu dem Ergebnis, dass folgende Krankheiten und Anwendungsbereiche eine denkbare Indikation für eine Therapie mit medizinischem Cannabis darstellen:

  • chronische Schmerzen,

  • Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie,

  • Fibromyalgie,

  • muskuloskelettale Schmerzen und rheumatoide Arthritis

  • Epilepsie,

  • Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie sowie

  • Appetitsteigerung bei HIV/AIDS. 

Mögliche Indikationen, auch wenn dazu kaum wissenschaftliche Belege vorliegen, für Medizinal-Cannabis sind demnach

  • Angststörungen

  • Schlafstörungen

  • Tourette-Syndrom und

  • ADHS

Weitere Informationen zu einzelnen Krankheiten und Anwendungsbereichen:


Keine Wirksamkeit von Cannabis besteht hingegen bei den Indikationen:

  • Depressionen,

  • Psychosen,

  • Demenz,

  • Glaukom und

  • Darmerkrankungen.

Also aus medizinischer Sicht, mit der richtigen Anwendung ein absoluter Segen, als Genuss für Teenager und auch für Erwachsene ein Fluch, der das Leben nachhaltig negativ verändern kann!


Quellen:

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